In einem Artikel berichtet am heutigen Tag die BILD-Zeitung, dass der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU, Markus Weinberg, einen Bonus für die durch die BundepolizistInnen geleisteten Überstunden anregt. Das Mindeste, so Weinberg, sei ein zügiger und unbürokratischer Ausgleich der vielen Überstunden.
Dieser Forderung kann sich die Gewerkschaft der Polizei Bezirk Bundespolizei angesichts der seit dem 13.09. bis zum 16.11.2015 bisher geleisteten 1,2 Millionen Überstunden nur anschließen. Es besteht jedoch der Eindruck, dass seitens des BMI und des Bundespolizeipräsidiums solch unbürokratische Massnahmen behindert werden: eine Anregung der Gewerkschaft der Polizei Bezirk Bundespolizei zur Einrichtung von Langzeit-Arbeitszeitkonten wurde aus bürokratischen Gründen eine Absage erteilt. Nur mit solchen Massnahmen (Lebensarbeitszeit-, Langzeitarbeitszeitkonten, Prüfung auf freiwillige Teilauszahlung von Überstunden, Aufhebung von Kappungsgrenzen und -fristen etc.) kann dem riesigen Überstundenberg begegnet werden!
Die Ministerial- und Oberbehördenbürokratie ist nun aufgefordert, endlich mal über ihren bürokratischen Schatten zu springen! Die Politik scheint ihr dabei Hilfestellung leisten zu wollen.