Potsdam. Zum Auftakt der 2. Verhandlungsrunde kamen heute erneut zahlreiche engagierte Kolleginnen und Kollegen des GdP-Bezirks Bundespolizei nach Potsdam. Am Nachmittag wurden sie von der uneinsichtigen Haltung der Arbeitgeber jedoch bitter enttäuscht: Um 14 Uhr veröffentlichte des Bundesministerium des Innern sein “Angebot”: Ein mehr als mickriges Gehaltsplus von 3,3%, ein Einmalbetrag von 200,- Euro und eine Laufzeit von 24 Monaten.
Für den GdP-Bezirk Bundespolizei ist klar: Das trifft unsere Forderungen nicht einmal annähernd! Der öffentliche Dienst hat gerade in den unteren Einkommensgruppen dringenden Nachholbedarf. Mit einem solch niedrigen Lohnzuwachs würde dieser Nachholbedarf nur weiter verschleppt. Rüdiger Maas, Mitglied im Bezirksvorstand, sprach daher vielen Tarifbeschäftigten aus der Seele: “Ein derart unsoziales Angebot der Arbeitgeber schlägt dem Fass den Boden aus! Das tut nicht im Geringsten dem genüge, was wir gefordert haben. Mit so etwas werden wir uns nicht abspeisen lassen, sondern weiter für unsere mehr als berechtigten Forderungen kämpfen!
Ein starker Auftritt der GdP – Bezirk Bundespolizei!
Ein paar Impressionen vom Verhandlungstag in Potsdam:
ZDF Nachrichten: Zweite Tarifrunde im öffentlichen Dienst
Hier das Angebot der Arbeitgeber im Überblick (Quelle BMI Newsletter):
Die öffentlichen Arbeitgeber von Bund und Kommunen haben gleich zu Beginn der heutigen zweiten Runde der Tarifverhandlungen ein Angebot mit folgenden Eckpunkten vorgelegt:
– Erhöhung der Tabellenentgelte (auch für Auszubildende) um insgesamt 3,3 Prozent (ab 1. Mai 2012 um 2,1 Prozent sowie
ab 1. März 2013 um 1,2 Prozent),
– Einmalzahlung für alle Beschäftigten in Höhe von 200,-Euro (für Auszubildende 40,- Euro) als soziale Komponente,
– Verbindliche Regelungen zur Übernahme nach der Ausbildung (bei entsprechendem dienstlichen Bedarf und Abschlussnote mindestens “befriedigend” für die Dauer von 12 Monaten) sowie
– Verbesserungen bei der Übernahme von Fahrtkosten zu den Berufsschulen.
Dazu erklärt Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich: “Die Arbeitgeber haben mit einer Erhöhung der Entgelte um insgesamt 3,3 Prozent für 24 Monate ein substanzielles Angebot vorgelegt. Diese prozentuale Steigerung liegt im Bereich anderer Abschlüsse der letzten Zeit, ich erwarte deshalb jetzt Bewegung bei den Gewerkschaften und einen schnellen Abschluss.”