Die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bezirk Bundespolizei hat anlässlich des Beginns von Grenzkontrollen erneut die mangelhafte Ausrüstung der Bundespolizei kritisiert und dringend Abhilfe gefordert.
„Seit Jahren lässt die technische Ausstattung der Bundespolizei für die Einrichtung schneller, mobiler Grenzkontrollen zu wünschen übrig. Es mangelt an Containerbüros, Toilettenwagen und ausreichend großen Zelten, um die Kontrollen durchführen zu können“, erklärt Andreas Roßkopf, Vorsitzender des GdP-Bezirks Bundespolizei. „Wir wollen nicht mehr Grenzkontrollen unter Heckklappen durchführen müssen.“
Damit die Einheiten bei teils zweistelligen Minusgraden ihre Arbeit machen können, brauchen sie Unterstützung vom Technischen Hilfswerk, weil seit Jahren einfach viel zu wenig beschafft wurde, was die Polizeibeamtinnen und -beamten brauchen.
Bereits seit langem fordert die GdP genau für den jetzt wieder auftretenden Fall deutlich mehr mobile Grenzkontrollstationen in Form von mobilen, voll ausgestatteten Containern und kleinen, ebenso voll ausgestatteten Kastenwägen, so Roßkopf. „Obwohl wir in den vergangenen Jahren immer wieder zu temporären Grenzkontrollen ausrücken mussten, wurden unsere Forderungen bisher nicht ausreichend erhört.
Dass für die Bundespolizei kein ausreichendes Grenzkontrollequipment beschafft wird, versteht kein Bürger und kein Bundespolizist.“
Die Liste fehlender Ausstattung der Bundespolizistinnen und Bundespolizisten für solche Einsätze an den Grenzen ist leider lang. „Nur durch massiven und langjährigen Druck der GdP wurden zum Beispiel erst kürzlich endlich Winterstiefel für die Einsatzkräfte beschafft“, erklärt Andreas Roßkopf. Allerdings fehlt es weiterhin an geeigneter Thermo-Bekleidung.
„Es ist nicht damit getan, schnelle politische Entscheidungen für kurzfristige Grenzkontrollen zu fassen. Die Bundespolizei muss endlich auch so ausgerüstet werden, dass sie solche Kontrollstellen unter technisch und hygienisch einwandfreien Arbeitsbedingungen auch einrichten kann.“