Ein Bericht von Sandra Seidel, Mitglied des GdP-Bezirksfrauenvorstandes
Als Gleichstellungsbeauftragte der Direktion Bundesbereitschaftspolizei habe ich an diesem Forschungsprojekt im Rahmen eines Gruppeninterviews teilgenommen. Das durch die GdP-Frauengruppe Bund initiierte und von der Hans Böckler Stiftung geförderte Forschungsprojekt soll unter anderem die Forschungslücke zur Arbeit von Gleichstellungsbeauftragten im öffentlichen Dienst verringert werden. Als Vergleich hierzu werden auch Erfahrungen von Gleichstellungsbeauftragten aus anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes untersucht.
Hierzu wurden und werden verschiedene Gruppeninterviews mit Gleichstellungsbeauftragten der Polizeien von Bund und Ländern durchgeführt. Durch das am 20. Februar 2018 stattgefundene Gruppeninterview in Münster führte Frau Dr. Andrea Jochmann-Döll (GEFA Forschung + Beratung). Daran nahmen neben drei Gleichstellungsbeauftragten der Bundespolizei auch vier Gleichstellungs- bzw. Frauenbeauftragte von Polizeien aus verschiedenen Bundesländern teil.
Es fand eine Erfahrungssammlung zu folgenden Themen statt:
· Erfolg und Misserfolg in der Gleichstellungsarbeit
· Wodurch erleben Sie Unterstützung und Hindernisse mit Blick auf Ressourcen, Strukturen, Personal/Funktionen, Regelungen?
· Welche Schwerpunkte sollte die Gleichstellungsarbeit künftig setzen?
· Welche Unterstützung benötigen Sie dafür durch
– rechtliche Rahmenbedingungen
– ihre Behörde
– Ihre Kolleginnen / Kollegen
– die Gewerkschaft?
Alle Frauen sind sehr auf das Ergebnis des Forschungsprojektes gespannt.
Festzustellen bleibt, die Akzeptanz der Gleichstellungs- bzw. Frauenbeauftragten unterschiedlich ist, die Gleichstellungsarbeit sich mal mehr oder weniger schwierig gestaltet und die geforderte Gleichstellung von Frauen und Männern mit allen weiteren gesetzlich normierten Zielen noch lange nicht soweit ist, wie sie sein sollte / könnte.
Source: RSS aus GdP Bundespolizei