Berlin. Am 12./13. März 2018 fand in Potsdam die zweite Verhandlungsrunde zur Einkommensrunde 2018 mit Bund und VKA statt. Wie auch schon vor der Auftaktrunde am 26. Februar wurden die Arbeitgeber wieder lautstark mit massiven Protesten von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (öD) empfangen.
Auch in dieser zweiten Verhandlungsrunde gab es keine Annäherung zwischen den Tarifparteien. Die Gewerkschaften werfen den Arbeitgebern Verschleppungstaktik vor, da sie immer noch kein Angebot vorgelegt haben.
Oliver Malchow: „Die Versuche von Bund und Kommunen, sich arm zu rechnen, sind angesichts der hervorragenden wirtschaftlichen Lage mehr als lächerlich und fördern die Wut der Beschäftigten. Jetzt gilt es, vor und nach Ostern Druck zu machen.“
Die Gewerkschaften des öD, vertreten durch ver.di, GdP, GEW und IG BAU sowie der dbb tarifunion, fordern sechs Prozent mehr Entgelt oder mindestens 200 Euro mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Das unverständliche Verhalten der Arbeitgeber wird seitens der Gewerkschaften mit Warnstreiks beantwortet.
Oliver Malchow: „Es bewahrheitet sich: Diese Tarifrunde wird kein Spaziergang. Von Anbeginn an haben die Arbeitgeber unter Führung von Hans‐Georg Engelke, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, und Thomas Böhle von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) keinerlei Verständnis für unsere Forderungen signalisiert und in Höhe und Struktur als unangemessen bezeichnet. Diesen Konfrontationskurs haben sie in den vergangenen beiden Tagen hartnäckig gehalten.“
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 15./16. April 2018 in Potsdam statt.
Source: RSS aus GdP Bundespolizei