Bundespolizisten senden Appell nach Berlin – Belastung seit Jahren anhaltend enorm !

Zu Beginn des Delegiertentages der GdP Bundespolizei Koblenz und noch vor der morgigen Sitzung des Innenausschusses des Deutschen Bundestages senden die Delegierten, alles Beschäftigte, die die Interessen der Bundespolizei (BPOL) in den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland vertreten, ein klares Signal nach Berlin.

Der 52-jährige Polizeihauptkommissar Roland Voss, Vorsitzender der GdP Bundespolizei Koblenz erklärt, dass die Belastungen der Bundespolizei seit Jahren anhaltend enorm sind. Voss. “Die Beschäftigten müssen immer noch die Sparmaßnahmen der letzten 10 Jahre aushalten. Dennoch kann die Bundespolizei eine unglaubliche Leistungsbilanz im Bereich im Bereich der inneren Sicherheit vorweisen.“

Mit den derzeitigen Beratungen und vor der am Mittwoch, den 23.10.2019 stattfindenden Sitzung des Ausschusses für Inneres und Heimat, zur Besoldungsmodernisierung besteht die Chance dies anzuerkennen. Im Gesetzesentwurf des Bundesinnenministeriums (BMI) ist jedoch kein Antrag auf Ruhegehaltsfähigkeit zu sehen, obwohl die Bundespolizei noch mehr Verantwortung und Aufgaben erhalten und zur personell größten Polizei aufwachsen soll.

Die Delegierten zeigen sich nach den ersten Beratungen des Gesetzentwurfes von ihren Volksvertretern enttäuscht. Gerade von CDU und SPD hätten sie erwartet, dass ihren danksagenden Sprüchen nun auch Taten folgen und die Parlamentarier Farbe bekennen für die, die da sind. Die Delegierten sind sich einig, dass die Abschaffung der Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage im Bund bereits ein schwerwiegender Fehler war, der sich auch negativ auf die Attraktivität des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber auswirkt. Roland Voss, Vorsitzender der GDP Bundespolizei Koblenz: „Wertschätzung gegenüber der schweren und belastenden Arbeit der Bundespolizei sieht anders aus.“

Die ehrenamtlichen Delegierten, alles Beschäftigte der Bundespolizei, vertreten die Interessen der Bundespolizei (BPOL) in den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Sie gehören organisatorisch zur Bundespolizeidirektion Koblenz. Die GdP ist die mit Abstand größte Interessensvertretung in der Bundespolizei und organisiert alleine im Bereich der BPOLD Koblenz mehr als 70 % der aktiven Beschäftigten.

Sie treffen sich unter dem Motto: „GdP und Bundespolizei – Gestern – Heute – Morgen“ in der Zeit vom 22.10.-24.10.2019 in Vallendar (im CJD Berufsförderungswerk, Sebastian-Kneipp-Straße 10, 56179 Vallendar), um über Zukunft der Bundespolizei in Europa und die Herausforderungen an die Kolleginnen und Kollegen zu debattieren.