Unter dem Motto „Klartext reden – Zukunft gestalten! – GdP“ treffen sich vom 02.11.2011 bis zum 03.11.2011 50 Delegierte der GdP der Bundespolizeidirektion Koblenz in Homburg/Saar auf ihrem 2. Ordentliche Delegiertentag, um über die zukünftige gewerkschaftliche Arbeit der nächsten vier Jahre zu debattieren, sowie den Vorstand neu zu wählen.
Hat die Bundespolizei Zukunft? Welche Auswirkungen haben die Sparzwänge der Bundesregierung auf die Bundespolizei? Welche Belastungen müssen die Beschäftigten noch ertragen? All diese Fragen wollen die Gewerkschaftsvertreter, die für die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zuständig sind, diskutieren.
Für eine große Anzahl von Menschen in der Bundespolizei ist die bisher größte deutsche Polizeireform in Deutschland gescheitert.
Die GdP kritisiert dabei die große psychische und physische Überlastungssituation in der Bundespolizei. Hohe Krankenstände und die extrem hohe Burn-Out Quote sind direkt auf Dauerüberlastungen zurückführbar. Und die Dauerüberlastungen hängen unmittelbar mit dem fehlenden Personal und ständigen Zusatzaufgaben zusammen.
Als ein alarmierendes Signal sieht die GdP die große Unzufriedenheit in der Bundespolizei. So ist nach einer aktuellen Studie jeder zweite Bundespolizist unzufrieden und nur noch ein Viertel der Bundespolizisten würden den eigenen Kindern einen Dienst in der Bundespolizei empfehlen.
Zudem ist die Bundespolizei die mit Abstand am schlechtesten bezahlte Polizei in Deutschland.
Die Forderungen der GdP lauten daher:
1. Belastung senken – Ausgleich schaffen!
2. Gute Polizeiarbeit braucht bessere Rahmenbedingungen!
3. Mehr Berufszufriedenheit durch weniger Bevormundung und Reglementierung!
4. Nur wer Familie und Beruf vereinbaren kann, wird guten Dienst leisten!
5. Bessere und gerechtere Bezahlung – besonders auch für den Schichtdienst!
6. Regionale Werbung, Einstellung und Beschäftigung!
Konferenzadresse 02.-03.11.2011:
Jugendherberge Homburg/Saar
Am Mühlgraben 30
66424 Homburg/Saar